Known registrations  D-EZYZ used by the DVL in Dec. 1935 (pilot Perlia), D-EZIN used by Erwin Aichele who intended to take part in the International Sternflug in Febr. 1936. These aircraft were probably D-2306,D-2307 or D-2321.
Messerschmitt M 29.
Messerschmitt hat für den Europarundflug besonders die M 29 entwickelt, die neben einer erreichbaren Höchstpunktzahl eine große Spanne zwischen Höchst- und Lande-geschwindigkeit aufweist.
Eingehende aerodynamische Untersuchungen in Göttingen haben dazu gelührt, daß das Flugzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km und dabei nur eine
Landegeschwindigkeit von 55 bis 60 km aufweist.
Flügel Holzkonstruktion, einholmig, freitragend. Starke Trapezform. Spezialprofil von außerordentlich günstigen aerodynamischen Eigenschaften. Flu gel unterkante hat 6°
V-Stellung. Das Profil ist mitteldick und so geformt, daß der Widerstandsbeiwert bei kleinen Anstellwinkeln dem reiner Rennflugzeuge gleichkommt. Um die
Landegeschwindigkeit klein zu halten, ist an der Flügelhinterkante eine Klappe mit Schlitz vorgesehen. Jeder Flügel hat 2 Klappen, von denen die äußere als Querruder
dient. Die Klappen werden durch einen einfachen Hebel im Führersitz gesteuert und gehen automatisch zurück, falls der Steuerdruck ein bestimmtes Maß überschreitet.
Hierdurch wird erzielt, daß die Beanspruchung des Flügels jederzeit in zulässigen Grenzen gehalten ist. Die Anordnung des Flügels mittels dieser Klappen kommt einem
Flügelprofil gleich, das ein Verhältnis zwischen Auftriebs maxi mum und Widerstandsminimum von über 200 besitzt. Es gibt keine starren Profile, die nur annähernd
diesen Wert erreichen. Bei eingezogener Klappe, also bei großer Geschwindigkeit, entspricht das Flügelprofil einem druckpunktfesten Profil, so daß die Verdrehbeanspruchungen des Flügels bei größten Geschwindigkeiten klein bleiben.
Flügelaufbau: Torsionssteife Flügelnase, die von dem einen Holm und der Nasenbeplankung gebildet wird. Diese Bauweise hat bekanntlich den Vorteil einer besonders
hohen kritischen Geschwindigkeit gegen Schwingungen. An die Flügelnase schließen sich die Endrippen mit Stoff bespannung an. Flügel in je 3 Punkten am Rumpf
befestigt.
Rumpf im Dreiecks verband, geschweißte Stahlrohrkonstruktion mit Stoff bespannung. Die Verkleidung ist zur Erzielung günstiger aerodynamischer Formgebung der
jeweiligen Form des zur Verwendung gelangenden Motors (luftgekühlter Reihenmotor oder Sternmotor) angepaßt. Der Rumpfspant, an dem die Flügelholme
angeschlossen werden, ist als besonders kräftiger Träger ausgebildet.. Außerdem ist der Spant, an dem das Fahrwerk angeschlossen ist, ebenfalls stark quer versteift.
Das Rumpfende ist so ausgeführt, daß es in seiner Stahlrohrkonstruktion in die Seitenflosse übergeht.
Der Rumpfrücken ist in Form eines Kabinen aufs atz es ausgebildet, so daß sich sowohl Führer als auch Begleiter in einem vollkommen geschlossenen Raum befinden.
Außerdem kann die halbrundförmige Ueberdeckung sowohl beim Führer- als auch beim Begleitersitz zurückgeschoben werden. Besonders zu erwähnen sind die
durchsichtigen, abklappbaren Seitenwände, die bei geschlossener Kabine das Flugzeuginnere sehr hell machen und damit zu einer wesentlichen Sichtverbesserung
beitragen. Zum Verlassen des Flugzeuges wird der seitlich schräg abfallende Teil dieses Aufsatzes heruntergeklappt. Um im Gefahrfalle das Flugzeug möglichst rasch
verlassen zu können, kann mittels eines einzigen Handgriffes der gesamte Rumpfrücken über den beiden Seiten weggeklappt werden. Die Sitze sind geräumig
ausgebildet. Armlehnen sorgen für genügende Bequemlichkeit auf längeren Flügen. Als Fallschirm können Rückenfallschirme verwendet werden. Hinter den Sitzen
befindet sich außerdem ein Gepäckraum von ca. 0,1 m3 Rauminhalt. Die beiden Sitze sind mittels eines bequem erreichbaren Hebels verstellbar, ebenso können die
Rückenlehnen vor-und zurückgestellt werden. Die Seiten Steuerhebel können auf die Fußlänge des Führers bzw. des Begleiters eingestellt werden. An diesen Hebeln sind
gleichfalls die Bremshebel angebracht, so daß die Betätigung des Seitensteuers durch Bremswirkung unterstützt werden kann.
Sämtliche Ruder sind in Holz ausgeführt und mit Stoff bespannt. Durch Anbringung eines mechanischen Stabilisators, der vom Führersitz aus bedient wird, kann auf
Anbringung einer Höhenflosse verzichtet werden. Mittels dieses Stabilisators ist dem Führer während des Fluges die Möglichkeit gegeben, die Maschine entsprechend den gewünschten Geschwindigkeiten zu stabilisieren, was bei den bisherigen Flugzeugen trotz verstellbarer Höhenflosse nicht erreicht werden konnte.
Das „freitragende" Fahrwerk besteht lediglich aus zwei luftgefederten Streben aus hochwertigem Material, die sämtliche bei der Landung vorkommenden
Beanspruchungen aufzunehmen imstande sind. Als Basis für den Einbau dieser Federstreben ist die ganze Rumpfhöhe ausgenutzt. Sowohl die Streben als auch die
Ballon-Niederdruckräder mit Bremsen werden stromlinienförmig verkleidet.
Die Luftrückstoßdämpfung der Federbeine ist weicher als Oel-druckfederung, sie erlaubt Durchsacken des Flugzeuges von 3,5 m/sec.
Der Metallsporn ist durch Gummizüge abgefedert und zur Erleichterung des Rollens drehbar gelagert.
Die Ruderbetätigung erfolgt durch Stoßstangen und Seile. Entsprechend der Größenordnung der Maschine ist Knüppelsteuerung gewählt worden.
Die Maschine kann selbstverständlich auch mit Doppelsteuer geliefert werden. Der Knüppel desselben kann vom Führersitz ausgeschaltet werden. Die
Ausschaltvorrichtung ist direkt am Knüppel im Führersitz angebracht und wird durch Drehen des Knüppelkopfes betätigt. Dadurch ist es möglich, daß der Führer in
Gefahrfällen das Doppelsteuer sofort ausschalten kann, ohne eine Hand vom Steuer bzw. Gashebel nehmen zu müssen.
Der Brennstofftank (120 1 für 700 km) befindet sich in der Rumpfspitze hinter dem Brandschott. Der Oeltank befindet sich bei Einbau des As 8 R an der
Rumpf Unterseite, wodurch die notwendige Oelkühlung erreicht wird. Bei Einbau des Sh 14a ist der Oeltank an die obere Rumpfspitze vor dem Brandschott verlegt und
gegen das übrige Triebwerk abgeschottet.
Spannweite lim, Länge 7,75 m, Höhe 2 m, Flächeninhalt 14.5 m2, Flächenbelastung 4,8 kg/m2, Leistungsbelastung 4,7 kg/PS, Flächenleistung 10,4 PS/m2
Verwendungs- und Beanspruchungsgruppe P 3.
Motor Siemens Sh 14a luftgekühlter Sternmotor, norm. 130 PS, max. 150 PS.
Rüstgewicht 400 kg, Besatzung 80 kg, Betriebsstoff 110 kg, Nutzlast 110 kg, Fluggewicht = 700 kg.
HÖchstgeschw. 254 km/h, Reisegeschw. bei 15 % Dross. 220 km/h, Landegeschw. bei Vollast 60 km/h, Landegeschw. ausgeflogen 55 km/h, Steiggeschw. am Boden
6,5 m/sec, Steigzeit: 1000 m 3 Min., 2000 m 6,5 Min., 3000 m 11 Min., 4000 m 17 Min., 5000 m 26 Min.; Gipfelhöhe praktisch 6000 m, Gipfelhöhe absolut 7000 m,
Brennstoffverbrauch 230 g/PS/h, Oelverbrauch 12 g/P'S/h, Flugdauer bei 15 % Drosselg. 3,2 h, Flugbereich bei 15 % Drosselg. 700 km.
Preis: RM 18 000.-
Type a b
Engine 1 Argus As 8R with Schwarz propeller (D-2259 the other with VDM propeller, Ø2 m, fuel consumption 230 g/hp/h, oil consumption  12 g/hp/ 1 Siemens Sh 14A with NACA cowling, Ø 2 m
Dimensions Length 7.75 m, height 2 m, span 11,0 m, wing area 14,5 m2
Weights Empty 390 kg, pilot 80 kg, fuel 110 kg,  load 120 kg, flying weight 700 kg, Fuel In fuselage 120 l, oil 12 l, fuel consumption 230 g/hp/h, oil consumption  12 g/hp/ , wingload 48 kg/m2, powerload 4.7 kg/hp Empty 400 kg, pilot 80 kg, fuel 110 kg, load 110 kg, flying weight 700 kg
Performance Max. speed 262 km/h, cruising speed (40 % power) 225 km/h, landing speed (full load) 60 km/h, landing speed (stall)  55 km/h, climb at sea level 6.5 m/sec, to 1000 m 3 min., to 2000 m 6.5 min., to 3000 m 11 min., to 4000 m 17 min., to 5000 m 26 min., service celing 6000 m, max. service ceiling 7000 m, endurance at 40% power 3.2 h, range at 40 % power 700 km Max. speed 254 km/h, cruising speed (40 % power) 220 km/h, landing speed (full load) 60 km/h, landing speed (stall)  55 km/h, climb at sea level 6.5 m/sec, to 1000 m 3 min., to 2000 m 6.5 min., to 3000 m 11 min., to 4000 m 17 min., to 5000 m 26 min., service celing 6000 m, max. service ceiling 7000 m, endurance at 40% power 3.2 h, range at 40 % power 700 km
Type Werk.Nr Registration History
a 601
D-2259 First flight 13 April 1932. Registration from 21 April 1932, crashed on the 29th of April (Pilot Aichele ). During demonstration of slow flight - went into spin and dived into ground. Repaired and modified and further testing until August. Made ready for the Europarundflug 1932 with a red colour. Crashed  on the 8th of August at Haunstetten (close to Augsburg), pilot Kreutzkamp was killed . At 500 to 600 m altitude over the field ,the right wing broke and the plane went into spin. Pilot did not have a parachute.
602 D-2306  
a 603 D-2307
a 604 D-2308 Crashed 9th of August 1932, the pilot Poss used his parachute but the co-pilot Starchinsky was killed. The plane came in for landing at Schleissheim , the altitude 500 to 600 m , the elevator started to swing, The pilot tried to stop this movement but the elevator broke and shortly after the wings failed.The wreck was first given to Akaflieg München but later to Deutsche Luftfahrtverband.
a 605 D-2309 Used by the DVL in 1934 and 1935 for testflights, the longitudinal stability was tested. Dipl.-Ing. Seeberg of the DVL made several flights measuring the forces on the stick. Went into spin on the 14th of June 1934, pilot Seeberg was killed, caused by to low speed at low altitude.
a 606 D-2321 Took part in the DELA exhibition in Berlin in October 1932.