Am 1. Dezember 1920 wurde der Landesflugverband Braunschweig (LFB) gegründet, aber schon am 9. März 1921 schloss dieser sich mit dem BVL zum Braunschweigischen Landesverein für Luftfahrt (BLL) zusammen. Eine aktive Gruppe von Segelfliegern nahm bereits im Sommer 1921 am 2. Rhönsegelflugwettbewerb auf der Wasserkuppe mit zwei Eigenkonstuktionen BLL 1 und BLL 2 teil. Die Werkstatt des BLL befand sich in der Orangerie des Braunschweiger Schlosses, und dort wurden bis 1926 verschiedene Sitz- und Hängegleiter konstruiert und gebaut. Als Fluggelände diente der Nussberg in Braunschweig und der Ösel bei Wolfenbüttel. Am 8. November 1922 wurde an der TH Braunschweig die Flugwissenschaftliche Gruppe (FWG, später Akaflieg) gegründet, die in kürzester Zeit drei Eigenkonstruktionen SB 1, SB 2 und SB 3 in den Räumen der TH Braunschweig und des Flugtechnischen Instituts an der Wodanstraße gebaut hat und mit den beiden letztgenannten Segelflugzeugen am 4. Rhönsegelflugwettbewerb 1923 auf der Wasserkuppe teilnahm.